PatientIn „Mira“ | 23. Apr. 2020

Liebes Experten-Team,

Anfang MĂ€rz hatte ich meinen ersten Schub, der sich durch Missempfindungen an HĂ€nden, Bauch und FĂŒĂŸen geĂ€ußert hat. Auslöser war wohl ein Herd in der HWS, der im MRT aber kein Kontrastmittel mehr aufgenommen hat. Zwei aktive Herde im Gehirn haben bei mir dagegen keine Symptome ausgelöst.

Die Missempfindungen sind nach ca. 5 Wochen auch ohne [Wegen Nennung Medikamentennames/Wirkstoffes entfernt] wieder vollstĂ€ndig verschwunden. Seitdem hatte ich Ruhe. Heute Morgen nach dem Aufwachen war das GefĂŒhl in leichter Form (nur in den Fingerspitzen - Ă€hnlich wie beim Abklingen der Symptomatik) und nur in der rechten Hand wieder da.

Ich habe gelesen, dass alte Symptome unter bestimmten UmstĂ€nden wieder aufflackern können. Ich bin aber nicht krank und habe auch keinen ĂŒbermĂ€ĂŸigen Stress.

Muss ich von einem neuen Schub ausgehen oder kann es immer noch eine Nachwirkung des letzten sein? Einen Termin bei meiner Neurologin habe ich nÀchste Woche.

Vielen Dank vorab,
Mira

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|18. Mai 2020

Sehr geehrte Mira,

alte Herde können im Rahmen von fieberhaften Infektionen und bei erhöhten Außentemperaturen erneut symptomatisch werden. Man nennt das auch das Uhthoff-PhĂ€nomen. Wenn die BEschwerden nach einem heißen Bad, einem Saunagang oder bei einem Infekt auftreten, mĂŒssen sie nicht von einem Schub ausgehen. Treten die sensiblen Störungen allerdings ohne Temperaturschwankungen auf und halten mehr als 24 h an, so kann ein weierer Schub die Ursache sein.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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