PatientIn „Hexe“ | 17. Okt. 2020

Hallo!

Vor ca 1 Woche hat es im Gesicht mit einem pelzigen Gefühl begonnen. Ein paar Tage später kamen dann Missempfindungen (pelziges Gefühl, wie Nadelstiche) in den Armen und dann auch in den Beinen hinzu. Nachts wache ich auf, weil plötzlich der Arm eingeschlafen ist bzw werden die Symptome nachts schlimmer. Tagsüber bessern sie sich, sind jedoch immer leicht zu spüren.
Beim Neurologen kam ein unauffälliger neurologische Befund heraus. Eine MRT Kopf und HWS wurde angeordnet jedoch zerfrisst mich bis zum Termin die Angst vor der Diagnose MS. Können solche Beschwerden theoretisch auch von der Halswirbelsäule kommen bzw von Verspannungen?

Vielen Dank!

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|19. Okt. 2020

Sehr geehrte Fragestellerin,

 aus der Ferne ist der Befund schwierig zu beurteilen. Anatomisch ist allerdings die Symptomatik nicht auf einen Herd zurückzuführen. Eine schwankende Ausprägung der sensiblen Störungen ist auch nicht typisch, könnte aber durch eine vermehrte Aufmerksamkeit erklärt werden. SEP‘s (elektrophysiologische Messung der sensiblen Bahnen) wären sicherlich gut, um eine Zuordnung vornehmen zu können. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als die MRT-Untersuchung abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen 

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