PatientIn „HexleinG“ | 15. Dez. 2023

Seit 30 Jahren begleitet mich die Krankheit. Nach der anfänglichen Therpie mit "Imurek" (Azathioprin), die fast 10 Jahre gut wirkte, folgten "Copaxone" - Fertigspritzen 20 mg täglich, die ich mittlerweile seit 20 Jahren injiziere! Mein Verlauf ist schubförmig, in den Anfängen aller 2 Jahre, jetzt sehr selten. Probleme bereiten mir Spritzenabzesse, die bisher recht gut verheilten, nun musste ich auf Grund eines schlimmen Abzesses operiert werden und habe derzeit mit einer großen offenen Wunde am Oberschenkel zu kämpfen. Meine Angst ist jetzt sehr groß und ich denke ernsthaft darüber nach, das Copaxone abzusetzen. An diesem Punkt war ich bereits vor 4 Jahren schon einmal und wurde von meiner Neurologin überzeugt, weiter zu spritzen. Können Sie mir aus Erfahrungen von Langzeit-MS-Patienten berichten, die nach so vielen Jahren auch o h n e jegliche Therapie gut weiter leben konnten? Was raten Sie mir?
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und verbleibe mit herzlichen Grüßen
HexleinG

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Carsten Sievers
Neurologe|15. Dez. 2023

Hallo HexleinG,

falls noch Schübe auftreten sollten sie weiter eine krankheitsmodifizierende Therapie fortführen, es muss allerdings keine Injektionstherapie sein. Lassen sie sich von ihrer Neurologin über orale MS-Therapien beraten.

MfG

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