PatientIn „Eva“ | 18. Feb. 2024

Liebe Experten,
ich nehme seit ca. 7 - 8 Jahren Tecfidera. Die MS-Diagnose bekam ich 2012. Zuvor habe ich Copaxone und Tysabri bekommen. Ich bin w. und 53 Jahre alt. Insgesamt wurde ich vier mal gegen Covid geimpft. Meine erste Covid-Infektion hatte ich vor einem guten Jahr. Sie dauerte - obwohl ich damals mit Paxlovid behandelt wurde - insgesamt drei Wochen. Morgen habe ich seit vier Wochen einen positiven Covid-Test, inzwischen nur noch mit etwas Husten und Abgeschlagenheit. Ich lasse mich alle zwei Tage von einer medizinischen Fachkraft mit einem Profitest ("Green Spring Sars-CoV-2-Antigen-Rapid Test (Kolloidales Gold)") testen. Die medizinische Fachkraft sagt, dass die Infektion bei mir inzwischen außerordentlich lang ist und sie sich langsam Sorgen macht.

Mein Blut wird alle drei Monate ordnungsgemäß von meiner Neurologin geprüft. Die Lymphozyten waren unter Tecfidera immer im Normbereich.

Wie ordnen Sie die langanghaltende Covidinfektion ein? Ist sie tatsächlich so außergewöhnlich, wie die medizinische Fachkraft es behauptet? Wie lange kann es noch dauern, bis ich endlich einen negativen Test habe? Sollte ich mit meiner Neurologin dieskutieren, ob ein Absetzen von Tecfidera angezeigt ist? Ich hatte seit ca. 8 Jahren keinen Schub mehr. Oder ist es empfehlenswert, mich beim Hausarzt zu melden? Kann man medizinisch etwas tun, damit die Infektion endlich endet?

Vielen Dank für Ihr Bemühen

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|19. Feb. 2024

Sehr geehrte Eva,

in diesem Forum werden Fragen rund um die MS beantwortet. Antikörper können lange nachweisbar sein. Dies spielt erst einmal keine Rolle und ist nicht ein Grund, sich Sorgen zu machen. Ihr Immunsystem reagiert und das ist gut so. Warum machen Sie weitere Tests ? Sprechen Sie mit Ihrer Neurologin, was Sie bzgl. der MS tun sollen. Ein Absetzen der Behandlung wäre in meinen Augen der völlig falsche Weg.

Mit freundlichen Grüßen

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