Videoserie zu Yoga bei MS: Das erwartet Dich in Teil 2

Bewegungen und Atmung im Einklang: Yoga ist nicht nur ein körperliches Training, sondern kann auch das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren. Zudem kann sich Yoga auf zahlreiche MS-Symptome positiv auswirken. In unserer achtteiligen Videoserie mit Roman Bayer zeigen wir Dir, wie das geht.

Mag. Roman Bayer ist Dozent an der Universität Salzburg, selbstständig tätig als Personal Trainer mit seiner Firma Fitnesskultur, Inhaber des Ausbildungsinstitutes EURO EDUCATION, Buchautor und Experte im Bereich Yoga bei MS. In den ersten vier Videos, die Du hier ansehen kannst, standen vor allem die Selbstheilungskräfte, Rückenbeschwerden, das Immunsystem und aktives Altern im Vordergrund. In den nächsten vier Folgen dreht sich nun alles um den Einfluss von Yoga auf Fatigue, das Herz-Kreislauf-System und die Gelenke. Zudem wirst Du einige Atem- und Entspannungstechniken kennenlernen, die Dir im Alltag helfen können. In jedem der Videos zeigt Dir Roman Bayer Schritt für Schritt, wie Du die einzelnen Übungen durchführen kannst. Wichtig ist, dass Du dabei Dein eigenes, individuelles Tempo und die Trainingsintensität findest, mit der Du Dich wohlfühlst.

Bist Du bereit? Dann kann es auch schon losgehen – alles, was Du für die Übungen benötigst, sind bequeme Kleidung und eine (Yoga-)Matte.

Fatigue den Kampf ansagen – Quelle für Energie bei MS

Fatigue, eine häufige und belastende Begleiterscheinung bei MS, äußert sich durch anhaltende Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Doch gezielte Bewegung kann helfen, diesem Symptom entgegenzuwirken. Sanfte Kräftigungsübungen in Kombination mit ausdauerorientiertem Intervalltraining können dabei wie ein effektiver Energiebooster wirken. Sie regen den Stoffwechsel an, trainieren das Herz- Kreislaufsystem, bauen Muskeln auf und helfen, die eigene Energie effizienter zu nutzen. Regelmäßige Bewegung gibt nicht nur Kraft, sondern auch Lebensfreude und stärkt das Gefühl, aktiv gegen die Fatigue vorzugehen.

Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen bei MS

Ein gesundes Herz-Kreislaufsystem ist für Menschen mit MS besonders wichtig, da es den Blutdruck reguliert und den gesamten Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Durch gezielte Bewegung wird die Durchblutung gefördert, die Blutgefäße erweitert und der Kreislauf stabilisiert. Ein aktives Herz-Kreislaufsystem hilft nicht nur, Bluthochdruck vorzubeugen, sondern stärkt auch die Ausdauer und das allgemeine Wohlbefinden. Regelmäßiges Training trägt dazu bei, das Herz effizienter arbeiten zu lassen und den Körper optimal mit allen wichtigen Substanzen zu versorgen.

Gelenke bewegen – fördere Deine Mobilität bei MS

Wer rastet, der rostet, lautet ein bekanntes Sprichwort. Bei MS kann diese Inaktivität zu einer Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit führen, was Symptome wie Spastik, Ataxie und Parese verstärken kann. Durch gezielte Mobilitäts- und Beweglichkeitsübungen können diese Auswirkungen positiv beeinflusst werden. Die Übungen fördern die Gelenkbeweglichkeit, steigern den Bewegungsspielraum und beugen Entzündungen vor. Sie können auch dazu beitragen, Spastiken zu lindern, die Koordination zu fördern und die Muskelkraft bei Paresen zu stärken. Regelmäßige Mobilisation verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern trägt auch dazu bei, die Beweglichkeit zu erhalten und die Muskulatur zu stärken, was wiederum den Alltag erleichtert.

Atem- und Entspannungstechniken bei MS

Der stressige Alltag kann bei vielen Menschen zu einem Ungleichgewicht im Körper führen, was bei MS-Patienten durch die Krankheit zusätzlich verstärkt wird. MS verursacht oft Symptome wie Fatigue, Spastik oder Parese, die den Körper zusätzlich belasten. Atem- und Entspannungstechniken helfen dabei, die innere Balance wiederherzustellen und den Körper in den Zustand der Homöostase zurückzuführen. Sie fördern nicht nur die geistige Ruhe, sondern tragen auch zur Entspannung der Muskulatur bei und unterstützen die Stabilisierung des Nervensystems, was insbesondere bei der Linderung von MS-spezifischen Symptomen und der Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens sehr hilfreich ist.

Wissenswertes ĂĽber Yoga
  • Herkunft: Yoga hat seine Wurzeln in Indien und ist ĂĽber 3.000 Jahre alt.
  • Bedeutung: Das Wort „Yoga“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Vereinigung“ – von Körper, Geist und Seele.
  • Elemente: Yoga umfasst unter anderem körperliche Ăśbungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama) und Meditation
  • Vorteile: Kann Flexibilität, Kraft, Stressabbau, innere Ruhe und allgemeines Wohlbefinden fördern
  • FĂĽr wen geeignet: Yoga kann von Menschen jeden Alters und Fitnesslevels praktiziert werden – und auch bei MS zahlreiche Vorteile bieten.
  • Beliebte Stile: Hatha, Vinyasa, Yin, Kundalini, Ashtanga und zahlreiche andere Stile bieten unterschiedliche Schwerpunkte – von körperbetont bis spirituell.

Haben Dir die Übungen gefallen – oder hast Du vielleicht sogar schon Deine ganz eigene Yoga-Routine gefunden? Dann schreib es uns gern auf Facebook oder Instagram – wir freuen uns auf Deinen Beitrag.

DE-NONNI-00840 Stand 01/2025