PatientIn „Esther007“ | 22. Okt. 2022

Sehr geehrte Experten, im März dieses Jahres musste ich mein bisheriges Langzeitmedikament absetzen aufgrund der möglichen Gefahr, eine PML zu entwickeln. Seitdem bekam ich zur Überbrückung drei Kortison-Infusionen über 3 Tage je 1000 mg Kortison. Nun bekam ich vor gut 2 Wochen einen Schub mit stark ausgeprägten Taubheitsgefühlen am ganzen Körper, besonders an Fußsohlen, Gesäß und Intimbereich, wodurch sich meine Harninkontinenz verstärkt hat. Seit gestern sehe ich schlechter, meine Sicht wirkt verzerrt. Was soll ich jetzt tun? Meine Ärztin ist krank und wollte aufgrund der mehrfach gegebenen Infusionen erstmal abwarten, da Kortison noch nachwirke. Ich habe seit 2008 die Diagnose und jetzt Angst, dass sich der Schub nicht mehr zurückbildet. Ich hoffe auf ihren Rat und verbleibe mit freundlichen Grüßen und einem herzlichen Dank Esther

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|23. Okt. 2022

Hallo Esther007,

sie können jederzeit für eine Akuttherapie eines MS Schubs in die Notaufnahme eines Krankenhauses gehen.

Falls die letzte Akuttherapie länger als 14 Tage zurückliegt, kann sie erneut erfolgen, ggf. auch höher dosiert, ferner kann alternativ eine Plasmapherese/-separation diskutiert werden. Eine Dauertherapie mit einem kranheitsmodfizierenden Medikament sollte so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden, hierfür stehen ja einige Optionen zur Verfügung.

MfG

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