Verschlechterung obwohl keine Läsionen
Liebes Expertenrat Team,
ich habe folgendes Problem…
MS seit Sommer 2022 bekannt,
Seit dem Basistherapie…
Ich hatte oftmals solche komischen „Anfälle“ in denen ich starke Kopfschmerzen mit Kribbeln hatte und in denen ich auch benommen war. Nach diesen Beschwerden hatte ich eine MRT zwecks Verlaufskontrolle - ohne Kontrastmittel…
Es hieß im Befund, dass keine neuen Läsionen dazu kamen. Auch keine akute Entzündung sondern es war die Rede von den bekannten Demyelinisierungsherden. ich leide zunehmend unter Vergesslichkeit.
Ich weis dass alte Herde wieder aufflammen können aber davon war im Befund nicht die Rede.
Wie können neue kognitionsprobleme ohne neue Läsionek in Einklang gebracht werden?
Vielen Dank für ihre Hilfe!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Hannes,
zu Beginn einer MS sind kognitive Störungen eigentliche nicht vorhanden. Erst wenn es im Verlauf der Erkrankung zu einer signifikanten Zunahme des Verlustes an Neuronenverbindungen kommt, also mit einer deutlichen Zunahme von MS-Herden, dann können kognitive Störungen auftreten und klinisch relevant werden. Man muss also im Einzelfall immer prüfen, wie hoch die Läsionslast ist und wo genau diese Herde liegen. Zu prüfen wäre auch, ob wirklich bei Ihnen ein kognitive Störung vorliegt oder vielmehr das Bestehen der Erkrankung an sich Sie gedanklich derart bindet, dass Sie "keinen klaren Gedanken mehrfassen können". Eine neuropsychologische Testung kann dies genauer analysieren und dann auch Ratschläge geben, gezielt eine Behandlung vorzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
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