PatientIn „Tom“ | 28. Aug. 2023

Hallo liebe Experten.
Ich habe seit 2 Jahren die gesicherte Diagnose ms.
Seit Wochen plagen mich leichte Verhärtungen und verkrampfte Waden.
Mr vom Knie, Hüfte und Lendenwirbelsäule ohne Befund.
Mein Neurologe hätte die ms ausgeschlossen, da die Symptomatik nicht für einen schub sprechen würde.
Nach Wochen langem hin und her, hat er sich dann entschieden cortison zu versuchen. 5 Tage. Ab der ersten Infusion waren die Schmerzen, das angespannte Gefühl und die Muskelnzuckungen komplett weg.
Jetzt, 5 Tage nach der letzten Infusion fangen genau die selben Beschwerden wieder an.
Hat die Menge einfach nicht gereicht, oder kann man jetzt sagen, dass es kein schub war? Bin sehr unschlüssig und verunsichert, da ich zwar genug Läsionen habe, aber nie etwas quasi "live" miterlebt habe.
Oder kann der schub weg gewesen sein und dann gleich wieder da?
Danke!

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|28. Aug. 2023

Sehr geehrter Tom,

Verhärtungen und verkrampfte Waden sind unspezifische Symptome und können viele Ursachen haben. Im Fall einer MS ist in erster Linie an eine muskuläre Spastik zu denken. Ja, Ihre Behandlung könnte durchaus die muskuläre Spastik vorübergehend verändert haben können. Auch ein spinaler Schub, der kurzzeitig gedämpft war wäre denkbar. Da eine Kostisonbehandlung eigentlich länger anhält, halte ich letzteres eher für unwahrscheinlich. Man müsste Ihren klinischen Befund kennen (gesteigerte Reflexe ?).

Mit freundlichen Grüßen

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