PatientIn „Sabine“ | 27. Nov. 2022

Guten Tag,

Leide seit etlichen Wochen an einem akuten Schub (starke Spastik, kann das Bein nur noch erschwert ausstrecken, laufen fÀllt schwer).

Schub blieb unbehandelt, wegen UnvertrÀglichkeit.

Seit Beginn des Schubes schwanken meine Beschwerden ennorm. Warum ist dies so?

Ist der schub wohl noch nicht vorĂŒber? (Schubdauer ca zwei Monate, hat sich ĂŒber Wochen aufgebaut.

Kann ich mit einer konstanzen Besserung mit der Zeit rechnen?

Vielen Dank

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|27. Nov. 2022

Sehr geehrte Sabine,

eine UnvertrĂ€glichkeit auf eine Akutbehandlung ist eher ungewöhnlich. Sie sollte erfolgen und die Nebenwirkugen behandelt werden. Eine Schubdauer von 2 Monaten ist unwahrscheinlich. Vermutlich ist es eher so, dass der Schub noch immer AusfĂ€lle verursacht, die auch bleiben können. Da dies so ist, sollte wenn immer möglich ein Schub direkt behandelt werden. Neurologische AusfĂ€lle bilden sich hĂ€ufig in den Wochen nach einem Schub zurĂŒck, sie mĂŒssen es aber nicht. Gerade wenn die MS-Herde in strategisch wichtigen Bereichen des zentralen Nervensystems auftreten (Kerngebiete, mot. und sensible Nervenbahnen, Verbindungen zum Kleinhirn, LĂ€sionen im Hirnstamm oder RĂŒckenmark), kann man damit rechnen, das Defizite zurĂŒck bleiben. Ggf. muss eine MRT-Untersuchung mit KM erfolgen (diese zeigt ggf. noch eine AktivitĂ€t an und wĂŒrde fĂŒr eine Akuttherapie sprechen). Wichtig wird nun sein, weitere SchĂŒbe durch eine konsequente Behandlung zu verhindern.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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