Nachwirkungen der Cortison-Stosstherapie?
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich hatte meinen ersten Schub mit Empfindungsstörungen in der rechten Körperhälfte und leichten feinmotorischen Einschränkungen im rechten Arm. Ab dem 14.2. bekam ich für 5 Tage 1000mg Cortison. Ab Tag 3 der Infusion ging es mir immer schlechter und ab Tag 5 richtig schlecht: hoher Blutdruck, starker Druck im Kopf, Schwindel, Druck auf der Brust, schlechter Allgemeinzustand, Stimmungsschwankungen, Unruhe, Schlafstörungen, starkes Herzklopfen. Am Wochenende war der Bereitschaft da und gab mir was für den Blutdruck, am 21.2. war ich beim Hausarzt, der sagte, dass das vom Kortison käme. EKG war unauffällig. Die Folgetage ging es etwas besser, aber ich war noch ziemlich down, schwach und bei geringerer Beanspruchung ging der Puls extrem nach oben. Bis 23.2. wurde das Cortison mit 60-60-40-40-20mg ausgeschlichen. Man muss dazu sagen, dass ich vorher intensiv Ausdauersport gemacht habe und so etwas überhaupt nicht kenne. Seit dem 25.5. ist dieses „hochpulsige“ besser. Ich kann wieder Treppen steigen und zügig Spazierengehen. Aber: der leichte Schwindel ist noch da, ich fühle mich weiterhin schwach und nicht belastbar. Alles fühlt sich wahnsinnig schwammig an.
Kann das noch eine Nachwirkung der Cortisontherapie sein? Vom Arzt höre ich diese Woche leider nichts, da er Urlaub hat. Überhaupt habe ich das Gefühl, dass es ungewöhnlich ist, dass es mir immer noch so schlecht geht und es bereitet mir Sorge. Die neurologischen Symptome sind übrigens deutlich besser geworden. Schwindlig war mir übrigens auch erst ab dem Cortison, vorher nicht.
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.
Vielen Dank!
ms-neu
Deine Frage beantwortet
Hallo ms-neu,
sie beschreiben typische unerwünschte Wirkungen einer Akuttherapie. Sie halten bei ihnen etwas länger an als gewöhnlich, sind aber noch nicht bedenklich und werden sich weiter bessern. Sollte zukünftig noch einmal so eine Therapie notwendig werden, kann eine kleinere Dosis erwogen werden.
MfG
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