MS und Depressionen
Sehr geehrtes Ărzteteam,
ich bin momentan in einer fĂŒr mich furchtbaren Situation.
Ich habe MS (Verlauf ist moderat und unter Kontrolle ohne BT) seit knapp 28 Jahren und bin jetzt 59, habe noch BandscheibenvorfÀlle, die mir das Leben schwer machen und auch familiÀre Probleme.
Dadurch dass ich noch zusÀtzlich die o.g. Sorgen habe, hat sich in meinem Kopf manifestiert, dass ich einmal ein Pflegefall werden könnte.
Nun hat mir meine Ărztin ein Antidepressivum verschrieben, ich weiĂ nicht, ob ich hier den Namen nennen darf.
Jedenfalls nehme ich das seit ca. KW 51 genaues Datum weiĂ ich nicht mehr. Ich habe bis letzte Woche 5 mg genommen und ĂŒberhaupt keine Wirkung gemerkt, seit 18.01.22 nehme ich nun 10 mg.
Kann das sein, dass das nicht wirkt oder ist es noch zu frĂŒh, um ein Ergebnis zu erwarten?
Danke im Voraus
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Fragestellerin,
Antidepressiva brauchen einige Zeit und eine entsprechende Dosis, bis sie wirken. Zudem besteht die Behandlung einer Depression / Ăngste nicht nur in der Einnahmen von Medikamenten, sondern wesentlich auch durch eine GesprĂ€chstherapie. GrundsĂ€tzlich mĂŒssen Sie sich fragen, wie begrĂŒndet Ihre Sorge eines spĂ€ter drohenden  Pflegefalles ĂŒberhaupt ist. Dies ist bei MS nĂ€mlich nur selten der Fall. Die LĂ€sionslast im MRT und der klinische Befund können bei der Beurteilung hilfreich sein. Ihr behandelnder Neurologe wird sicher auch etwas dazu sagen können. MutmaĂlich ist Ihre Sorge garnicht gerechtfertigt.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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