MS und Depressionen
Liebes Expertenteam,
ich habe MS seit meinem 27. Lebensjahr und werde jetzt 55. Habe keine EinschrÀnkungen, bin zur Kontrolle beim Neurologen und mache keine BT aufgrund des guten Verlaufes.
Habe aber noch eine andere Erkrankung hinzubekommen und musste operiert werden, das Ergebnis ist immer noch nicht zufriedenstellend. Ich bin auch seit Mai im Krankenstand.
Da ich zwei Krankheiten habe bin ich momentan in keiner guten Verfassung und ich habe depressive Verstimmungen mit vielen GrĂŒbeln und auch Schlafstörungen in Form von mehrfachen nĂ€chtlichem Aufwachen.
Ich habe diesbezĂŒglich zwei Fragen:
1. Habe ich nach so langer Zeit reale Chancen, dass mein Verlauf gut bleibt?
2. Hat eine Depression Auswirkungen auf eine MS?
Vielen Dank im Voraus fĂŒr Ihre MĂŒhe.
Deine Frage beantwortet
Hallo Denise,
eine sichere Vorhersage zum MS-Verlauf ist nicht möglich, aber die MS-KrankheitsaktivitĂ€t verringert sich mit zunehmendem Alter von allein. Neuere Befunde zeigen zudem, dass eine Basistherapie aus der milder wirksamen Gruppe  der Medikamente statistisch ab etwa ihrem Alter keinen meĂbaren Vorteil mehr haben. Nicht vorhersagen lĂ€Ăt sich ob ein Ăbergang in eine sekundĂ€r progrediente MS erfolgen wird. Bei einem sehr milden Krankheitsverlauf ist die Wahrscheinlichkeit allerdings gering.
Depressionen haben keinen gesichterten Einfluà auf den MS-Verlauf. Depressionen sind medikamentös gut behandelbar.
MfG
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