PatientIn „Jule“ | 01. Apr. 2023

Hallo Liebes Expertenteam,

ich habe 2017 meine Diagnose MS bekommen. Seitdem lebe, liebe und lache ich mit MS und komme gut zurecht mit meinen Medikament (Tecidera).

Seit 5 Tagen habe ich schubweise einen Kälteschauer der sich durch meinen Oberarm zieht bis in die Finderspitzen. Manchmal sind auch das linke Augenlied und die Oberlippe mitbetroffen. Der Kälteschauer hält nicht an und ist auch von unterschiedlich langer Dauer. Am Dienstag war ich bei meinem Hausarzt der mir etwas zur Entspannung der Muskeln gespritzt hat.
Er meinte es wäre untypisch für einen MS-Schub. Laut seiner Diagnose ein überreizter Nerv. Leider ist es heute auch nach 5 Tagen nicht besser.
Natürlich habe ich große Angst dass es sich um einen MS-Schub handelt und mir meine Medikation umgestellt wird.

Könnt Ihr, liebes Expertenteam, mir die Angst eventuell nehmen, oder sollte ich lieber meinem Neurologen in Kenntniss setzen?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|01. Apr. 2023

Hallo Jule,

das könnte schon ein Schub sein. Wie hat denn der Hausarzt einen überreizten Nerv festgestellt? Die Vogel-Strauss-Taktik lieber nicht zum Neurologen zu gehen weil es ja ein Schub sein könnte ist nicht hilfreich, sondern könnte ihnen sogar schaden. Falls bei ihnen keine regelmäßigen MRT-Untersuchungen zur Überwachung des Therapieeffekts erfolgt sind wäre es zudem ein guter Anlass für eine neurologische Kontrolle. Angst ist hier kein guter Berater.

MfG

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