PatientIn „M“ | 10. MĂ€rz 2024

Hallo Experten

Meine Freundin hat seit ĂŒber 20 Jahren MS. Eine medikamentöse Behandlung hat sie nie gemacht.

Ein Schub pro Jahr erfolgte meistens. die Kortison Stosstherapie, schlug immer gut an.

Doch nun hat sich die SchubhÀufigkeit enorm zugelegt, alle zwei Monate ( spastische LÀhmung Beine).

Wie ist dies zu erklÀren...ist sehr ungewöhnlich nach so langer Krankheitsdauer.

MFG

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|11. MĂ€rz 2024

Sehr geehrte/r M.,

den Fehler, nicht zu behandeln machen viele. Die MS schreitet voran und hinterlĂ€ĂŸt ĂŒber Jahre spuren. Die LĂ€sionslast nimmt zu und das ZNS (zentrale Nervensystem) kann AusfĂ€lle immer schlechter kompensieren. Dann reichen kleine SchĂŒbe aus um große Wirkung zu verursachen. In Studien konnte ganz klar belegt werden, das die Menschen, die frĂŒhzeitig mit einer Therapie starten und diese regelmĂ€ĂŸig praktizieren deutlich bessere VerlĂ€ufe bis sogar zum Stillstand der Erkrankung erzielen können. Leider sind die eingetretenen SchĂ€den nicht mehr rĂŒckgĂ€ngig zu machen, jedoch kann auch jetzt noch eine Behandlung schlimmeres verhindern.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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