PatientIn „Ina“ | 11. MĂ€rz 2023

Guten Tag,
Seit ca. zwei Wochen habe ich immer wieder ein Kribbeln und Brennen manchmal auch einfach ein komisches GefĂŒhl in HĂ€nden und FĂŒĂŸen oder auch im RĂŒcken insbesondere unteren RĂŒcken. Seit ca. einer Woche habe ich zusĂ€tzlich starke RĂŒckenschmerzen und Verspannungen insbesondere rechts, die gefĂŒhlt aber auch von der Unruhe bezĂŒglich des Kribbelns. Inzwischen habe ich zusĂ€tzlich starke RĂŒckenschmerzen. Heute Morgen haben meine FĂŒĂŸe unter der warmen Dusche extrem gekribbelt und gebrannt kurze Zeit spĂ€ter war es wieder in Ordnung.Könnte dieses immer wieder auftretende Kribbeln ein Zeichen fĂŒr MS sein? Vielen Dank

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|10. Apr. 2023

Sehr geehrte Ina,

nein, erst einmal deuten Schmerzen primĂ€r nicht auf eine MS. Bei Scherzen im Bereich der LendenwirbelsĂ€ule, die sehr hĂ€ufig sind und fast jeder einmal im Leben damit zu tun hat, könnte beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder viele andere Befunde vorliegen. Es bedarf einer neurologischen Untersuchung, um zu prĂŒfen, ob fassbare neurologische Defizite vorliegen oder ob eine ergĂ€nzende Diagnostik (z.B. MRT) nötig ist. Oft reicht zunĂ€chst rein symptomatische Behandlung erst einmal aus.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

PatientIn „Ina“ | 23. MĂ€rz 2023

Die RĂŒckenschmerzen sind inzwischen verschwunden, aber das wiederkehrende Kribbeln ist geblieben. Besonders unter der heißen Dusche tritt es auf oder gestern beim Sport. Teilweise verschwindet es auch fĂŒr mehrere Stunden. Den RĂŒcken schließe ich inzwischen als Ursache aus. Sollte doch ein MRT gemacht werden? Ist nicht diese VerstĂ€rkung bei WĂ€rme durchaus typisch fĂŒr MS?

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|10. Apr. 2023

Sehr geehrte Ina,

Ihre Nachfrage ist jetzt erst aufgefallen. Ob ein MRT sinnvoll ist, muss Ihr/eNeurologe/in beurteilen. Ein hĂ€ufigen kommen und Gehen von Symptomen spricht eher nicht fĂŒr eine MS. Ein Herd wĂŒrde ja nicht mal da sein und dann wieder nicht. Eine erhöhte Temperatur kann bei MS-Patienten durchaus zu einer Verschlechterung von Defiziten fĂŒhren. Allerdings wurde bei Ihnen ja noch gar keine MS diagnostiziert, wenn ich Sie richtig verstanden habe.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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