PatientIn „Kate“ | 02. Dez. 2022

Guten Tag,
Ich habe heute folgenden Kopf-MRT Befund erhalten. MittelstĂ€ndiger InterhemisphĂ€renspalt. Normale Weiter der innerer und Ă€ußeren LiquorrĂ€ume ohne Hinweis auf eine Liquorabflusstörung. Regelhafte Mark-Rinden-Differenzierung. Die Stammganglien seitensymmetrisch. Kleinhirn und Hirnstamm regelrecht. Meatus Acusticus internus bds von normaler Weite. Schleimhautschwellung im Sinus Frontallehrer auf der rechten Seite, sowie in den anterioren Ethmoidalzellen rechts. Die ĂŒbrigen NNH frei belĂŒftet. Kein Anhalt fĂŒr eine frische IschĂ€mie oder Blutung. Sella und Hypophyse regelrecht. Im Randbereich der 3D-TOF knapp miterfasst ein dorsal an die proximale linke ACI angrenzendes GefĂ€ĂŸ unklaren Ursprungs, DD prominente Arteria meningea Media auf der linken Seite. Die Cochlea und BogengĂ€nge kommen seitensymmetrisch unauffĂ€llig zur Darstellung. Im Seitenvergleich imponiert der rechte Nervus opticus Dostal mit einer leichten Signalalterationen und UnschĂ€rfe, jedoch ohne Kontrastmittelenhancement. Insgesamt im Untersuchungsgebiet kein suspektes Kontrastmittelenhancement nachweisbar.

Meine Frage dazu
 könnte das unklare prominente GefĂ€ĂŸ der Hirnbasis links dorsal auf MS hindeuten? Ich bin sehr verunsichert von dem Befund und weiß nicht, was er zu bedeuten hat

Vielen Dank im Voraus fĂŒr Ihre Antwort

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|03. Dez. 2022

Sehr geehrte Kate,

wieso sollte eine GefĂ€ĂŸ auf eine MS hindeuten ? GefĂ€ĂŸe sind anatomisch oft variabel und bei jedem etwas anders. Die VerĂ€nderung am Sehnerven mit der beschriebenen Signalalteration ist eher ein Befund, sofern jemals Sehstörungen bestanden hatten. Es könnte aber auch ein schlichtes Artefakt sein. ErgĂ€nzend könnte man ein VEP machen (elektrophysiologischer Test des Sehnervs).

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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