Cortison - Symptome nach Schubtherapie
Hallo,
vor ca. 7 Wochen wurde MS diagnostiziert, als ich wegen Taubheit in beiden Beinen (am 5. Tag) ins KH bin. Dort bekam ich 5 Tage Cortison. Zwei Wochen spĂ€ter bekam ich erneut Cortison (3 Tage, je 2gr.). Da ich es gut vertrage aber die Symptome nicht wesentlich abgeklungen sind, wurde das wiederholt (erneut 3 Tage, je 2gr.) nun ist erneut eine Woche vergangen und wĂ€hrend die ersten beiden Tage bei der Gabe des Kortison die Beschwerden zurĂŒckgingen, sind sie anschlieĂend wieder stĂ€rker geworden. Mittlerweile geht es mir annĂ€hernd so schlecht wie vor der zweiten Stosstherapie. Wie ist dieses Auf und Ab zu erklĂ€ren? Der akute EntzĂŒndungsherd im RĂŒcken (8cm) mĂŒsste doch definitiv abgeklungen sein? Ist so ein hin und her bei Kortison ĂŒblich?
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Mollo,
EntzĂŒndungsherde im RĂŒckenmark sind oft schwierig zu behandeln, da dort die Bahnensysteme sehr eng aneinander liegen und ein bereits kleiner Herd schwere Defizite verursachen kann - hin bis zu einer QuerschnittslĂ€hmung. Die Schwankungen sind durch die Wirkung der Kortikoide zu erklĂ€ren. Sie fĂŒhren zu einer EntwĂ€sserung des Herde, Hemmen die EntzĂŒndung und verringern den Druck auf die angrenzenden Zellen. Im Bereich des Zentrums der EntzĂŒndung kann es allerdings auch zu einer SchĂ€digung der Bahnsysteme kommen, sodass die Heilung in der Regel nur inkomplett ist. Wie umfassend eine SchĂ€digung ist, hĂ€ngt von der Schwere und GröĂe des Schubes ab. Vereinzelt erfolgt sogar ergĂ€nzend zu Ihrer Behandlung auch eine BlutwĂ€sche, je nach Schwere eines Schubes.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
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