Benommenheit
Liebe Experten, seit meinem ersten MS Schub begleitet mich immer wieder eine Beschwerden.
Ich fĂŒhle mich wie in Watte gepackt, benommen, wie unter einer KĂ€seglocke, betrunken, unwirklch. Diesen Zustand habe ich mal wieder fĂŒr einige Wochen, dann verschwindet dieser Nebelzustand von alleine.
Was ist das bloĂ?
Dieser Zustand ist sehr anstrengend, weil ich mich doppelt konzentrieren und anstrengen muss.
Gibt es eine ErklĂ€rung dafĂŒr? Ich kenne viele MS Patienten, die genau von diesen Beschwerden betroffen sind und darunter leiden. Also scheint es nicht selten bei MS zu sein.
Vielen Dank fĂŒr Ihre Hilfe!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Andrea,
wenig fassbare, unspezifische Beschwerden, wie von Ihnen beschrieben, werden immer wieder einmal vorgetragen. Dies insbesondere von Patienten, bei denen wir im MRT viele kleine MS-Herde, insbesondere im Balken (der Verbindung des rechten mit der linken Seite des Gehirnes) oder im Marklager, finden. Zahlreiche Herde fĂŒhren dazu, dass es einer erhöhten Anspannung bedarf, an die frĂŒheren Leistungen anknĂŒpfen zu können. Fehlt die Anspannung/Aufmerksamkeit und trifft diese zugleich noch auf eine reduzierte Stimmungsschwankung oder eine Ă€uĂere Stressbelastung, so kann man sich Ihre Wahrnehmungen sehr plausibel erklĂ€ren. Wichtig ist zu lernen, mit den eigenen Ressourcen zu Haushalten und sich in den Vorhaben und den eigenen Zielen und Anforderungen nicht zu ĂŒbernehmen. Ein ĂŒberlegtes Zeitmanagement, regelmĂ€Ăig in den Alltag eingeplante Pausen und AusgleichsaktivitĂ€ten können helfen, dass diese âAussetzerâ seltener auftreten.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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