Beginnende MS Erkrankung?

Hallo. Kurz zu mir: Ich bin männlich, 36 Jahre alt und habe seit ca. 10 Jahren einen Typ-1 Diabetes.

Ursprünglich habe ich aufgrund eines kompletten Libidoverlust der seit >9 Monaten anhält einen Endokrinologen konsultiert. Das "freie Testosteron" war im Blutbild etwas zu niedrig. Da ging es mir ansonsten weitestgehend gut – abgesehen davon, dass ich abends immer mal wieder erschöpft war und oftmals beim kurzen Ausruhen auf dem Sofa einfach einschlief. Der Arzt veranlasste aufgrund meiner Symptomatik ein MRT der Hypophyse (vor genau einem Monat).

Innerhalb dieses Monats hat sich nun mein Gesundheitszustand deutlich verschlechtert.

Meine aktuellen Beschwerden umfassen tägliche Kopfschmerzen, starke Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, sowie Stimmungsschwankungen.

Des Weiteren ist es mir fast jeden Tag gar nicht mehr möglich, länger als ca. 1 Minute zu stehen, geschweige dem zu laufen - meine Knie beginnen sofort zu zittern, ich kann mein Gleichgewicht nicht mehr halten, die Beine geben nach und ich falle zu Boden - und kann dann auch über mehrere Minuten nicht mehr aufstehen. Selten kann ich am Tag wenigstens ein paar Meter laufen, jedoch knicken meine Knie direkt nach vorne weg und ich kann mich nur schwer mit den Händen abgestützt auf den Beinen halten. Selbst kurze "Belastungen" sorgen dafür, dass ich nahezu sofort in eine flache, schnelle Kurzatmigkeit verfalle und ich mich komplett kraftlos fühle.

Der Alltag ist nicht mehr zu bewältigen; die Spülmaschine ausräumen, Staubsaugen o.Ä. sind nicht mehr möglich. Ich habe mittlerweile täglich Schmerzen, insbesondere in den Knien, sowie in den Beinen allgemein. Die Probleme treten auf beiden Seiten auf, jedoch je nach Tag/Uhrzeit mal auf der einen, mal auf der anderen Seite stärker ausgeprägt.

Die Symptome verschlimmern sich im Laufe des Tages/am Abend bzw. treten häufig verstärkt am Folgetag nach "Anstrengung" am Vortag auf.

Einige der Symptome hatte ich innerhalb der vergangenen Monate auch schon einmal ab und zu, allerdings deutlich abgeschwächter, sodass ich mir darum nicht wirklich Gedanken gemacht habe.

Mein MRT Befund hat nun Folgendes ergeben (von EN auf DE übersetzt):

Es wird eine bilobuläre kleine Zyste der Zirbeldrüse mit einer Größe von 5 mm festgestellt. Nach intravenöser Kontrastmittelgabe zeigt sich ein dünnes peripheres Enhancement.

Im Gehirn werden wenige (few) subkortikale Herde mit hoher Signalintensität festgestellt, die nach intravenöser Kontrastmittelgabe keine Anreicherung aufweisen. Diese sind unspezifisch.

Sind das Ihrer Meinung nach Anzeichen für eine beginnende MS Erkrankung?