PatientIn „Christine“ | 23. Feb. 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin weiblich und 44 Jahre alt. Ich habe verschiedene Symptome, die mich verzweifeln lassen. Seit ein paar Tagen habe ich ziehende Schmerzen (am ehesten Nervenschmerzen) die gefühlt vom Nacken losgehen und sich dann über Arme, Brust und Beine ausbreiten. Dies dauert ein paar Minuten und dann ist es wieder verschwunden. Ich kann nicht mehr richtig schlafen weil es auch nachts auftritt. Tagsüber habe ich oft auch noch mit Übelkeit zu kämpfen. Zudem ein Kribbeln in den Armen und Beinen mit pelzigen Stellen, die an verschiedenen Stellen auftreten und dann auch wieder verschwinden. Vor allem treten die pelzigen Stellen auf, wenn ich sitze. Kann dies auf MS hindeuten?
Vielen Dank

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|23. Feb. 2022

Sehr geehrte Christine,

Schmerzen sind bei einer MS selten, aber möglich. Wenn der Nacken davon betroffen ist, so muss zunächst eine MRT-Untersuchung der HWS erfolgen. Denkbar wäre eine Enge des Spinalkanales oder ein Bandscheibenvorfall, oft in Höhe HWK 5-7. Sollte eine MS-Herd als Ursache bestehen, so würde man den auch im MRT erkennen können. Aber die Angabe vom schwankenden und manchmal auch nicht vorhandenen Missempfindungen spricht gegen eine Myelitis (Rückenmarksentzündung).

Mit freundlichen Grüßen 

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