PatientIn „Nala88“ | 21. Juni 2022

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich habe ja bereits am 18.6.22 über meine Symptomatik berichtet und befinde mich aktuell noch im Krankenhaus.
Es ist nicht wie geplant eine LP gemacht worden, sondern erstmal ein MRT vom kompletten Rückenmark.
Eigentlich sollte es mit Kontrastmittel gemacht werden aber das habe ich aufgrund von starken Ängsten abgelehnt genauso wie ein wiederholtes MRT vom Schädel mit Kontrastmitteln.
Das MRT vom Myelon war nicht auffällig, bis auf eine Vorwölbung in der BWS, was aber nicht die vorher genannten Beschwerden machen dürfte lt. Ärztin.

Eine MS ist aufgrund der Ablehnung des Kontrastmittels laut den Ärzten nicht gänzlich auszuschließen. Es soll die LP folgen, um einfach alles Schlimme ausschließen zu können.

Durch meine Ängste bin ich am Ende meiner Kräfte. Dieses Warten auf die Diagnose ist für mich kaum aushaltbar.

Außerdem besteht ein starker Flankenschmerz auf der linken Seite, weshalb ich Bedenken habe.

Von der Symptomatik ist geblieben ein verändertes Empfinden im linken Bein gestern, mit abwechselnden Kribbeln und ein Tinitus sowie ein Krankheitsgefühl und Nacken-/und Rückenschmerzen phasenweise.
Am prägnantesten ist der Schmerz in der Flanke.

Nun zu der Frage, ich möchte unbedingt nach Hause zu meinen Kindern, auch wenn es mir noch nicht gut geht.
Die VEP und SEP Untersuchung war auch in Ordnung.
Mit mehr Untersuchungen und Warten auf Ergebnisse kommt meine Psyche nicht klar zurzeit.

Die Ärzte meinten ich würde dann gegen ärztlichen Rat gehen.
Besteht denn wirklich noch das Risiko einer schlimmeren Erkrankung? Könnte man mit Kontrastmittel eine MS in Schädel oder Myelon sehen, die man so nicht gesehen hat oder andere besorgniserregende Dinge?

Vielen Dank vorab für die Mühe
MFG
Nala

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|21. Juni 2022

Hallo Nala88,

zuerst möchte ich mich der Einschätzung meines Kollegen vom 18.6. vol und ganz anschließen. Eine MS hätte man im MRT auch ohne KM entdeckt, nicht unbedingt andere entzündliche Krankheiten. Diese würden durch eine Liquoruntersuchung festgestellt oder ausgeschlossen, Flankenschmerz ist kein Grund angst or einer LP zu haben. Sie sollten den Ärzten jetzt die Zeit einräumen die Sache zu klären und nicht aus Angst flüchten um dann zu Hause aus Angst und Ungewissheit sich immer schlechter zu fühlen.

MfG

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