Ein frohes neues Jahr! Willkommen im Jahr 2024, liebe LMMS-Community!

Soweit das Auge reicht gute Vorsätze und Bräuche im neuen Jahr – und das schon immer

Traditionen zu Beginn eines neuen Jahres gibt es weltweit viele: Vom Neujahrskonzert in Wien, über Kartenspiele in Griechenland, bis hin zu ausgelassenen Umzügen in Südafrika. Aber keine ist wohl so universell, wie die sich gute Vorsätze zu machen. Auf die eine oder andere Art macht man das nämlich auf der ganzen Welt. Seinen Ursprung hat diese Tradition vor über 4.000 Jahren im alten Babylon und damit in der Kultur, die als allererste überhaupt einen Jahreswechsel gefeiert hat. Die Leute versprachen damals ihren Gottheiten Besserung im neuen Jahr. Oftmals ging es dabei wohl um die Rückgabe geliehener Dinge oder die Rückzahlung nicht beglichener Schulden.

Stress vermeiden, Sport machen und viel, viel mehr: Was man sich (nicht nur bei MS) alles vornimmt

Was uns zum Thema bringt. Können wir uns bessern? Müssen wir das überhaupt? Wenn Ihr uns fragt, müsst Ihr das natürlich nicht, aber im Allgemeinen sagen sich die Menschen wohl: Nobody’s perfect, also können wir es ja mal versuchen. Es finden sich in den Statistiken deshalb auch immer wieder die „Klassiker“ der guten Vorsätze: Weniger Alkohol trinken, das Rauchen aufgeben, mehr Sport machen, sich gesünder ernähren und dabei doch bitte auch abnehmen. Man ist sich seiner schlechten Angewohnheiten bewusst und möchte sie angehen.

Laut einer Studie der DAK waren 2022 allerdings 3 andere Dinge die Spitzenreiter unter den guten Vorsätzen. Klimabewusster und nachhaltiger leben, mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen sowie der erste Platz in der Liste: Mehr Entspannung statt dauernd Stress.

Vorsätze bei Multipler Sklerose – Entspannung, Krankheit besser verstehen und der Erschöpfung entgegenwirken

Klingt eigentlich ganz vernünftig, oder? Gerade bezogen auf MS ist ein bisschen Entspannung übrigens wirklich erstrebenswert, denn Stress kann die Symptome der Erkrankung verschlechtern. Warum sich also nicht vornehmen, durch Entspannungstechniken die eigene MS-Therapie zu unterstützen? Wenn man dann sowieso schon über die Therapie nachdenkt, wäre ein weiterer guter Vorsatz doch, bei dieser das ganze Jahr über dranzubleiben oder? Und warum sich denn nicht allgemein mehr mit der Erkrankung auseinandersetzen, um die MS besser zu verstehen? Denn was man versteht, belastet weniger. Zumindest, wenn es sich nicht um eines der häufigsten Symptome bei MS handelt. Die Fatigue ist nämlich für viele MS-Betroffene eine solche Belastung und mit Wissen allein wird man ihr leider nicht beikommen. Aber vielleicht kann ein guter Vorsatz für 2024 helfen, besser damit umzugehen. Wer sich nämlich vornehmen wollte, mehr Sport zu treiben und sich mehr zu bewegen, kann dadurch auch der Erschöpfung etwas entgegensetzen. Gerade Ausdauersportarten können helfen, das Leistungspensum zu erhöhen und so besser mit der Fatigue fertig zu werden.

Damit aus den Bräuchen zu Neujahr auch Gewohnheit wird - Gute Vorsätze durchziehen

Man kann sich also viel und sogar das ein oder andere Sinnvolle vornehmen, auch wenn es wie immer leider leichter gesagt als getan ist. Beziehungsweise schneller vorgenommen als wirklich umgesetzt. Die meisten guten Vorsätze haben nämlich nur eine sehr kurze Halbwertszeit und sind spätestens nach 2 Monaten schon seit mindestens 1 Monat wieder vergessen. Dafür gibt es viele Gründe – wir sind z. B. alle nur Menschen – und mindestens genauso viele Tipps, wie wir dem allzu menschlichen Scheitern entgehen können. Ein paar wollen wir mit Euch teilen:

  • Es wollen! Es nutzt nichts, sich etwas vorzunehmen, was andere von einem erwarten. Man muss sich selbst mit seinem Vorsatz identifizieren können.
  • Konkret sein! Und zwar beim Vorsatz machen, wie auch bei der Umsetzung. Stress reduzieren ist schön und gut, aber nicht messbar. Einmal pro Woche zur Entspannung Yoga machen dagegen schon. Mal wieder verreisen klingt ja ganz nett, ist aber mehr Wunsch als Plan. Im April zur KirschblĂĽte zwei Wochen Urlaub in Japan machen allerdings ist ein konkretes Ziel, auf das man hinarbeiten kann. Dabei soll es ĂĽbrigens auch helfen, seine Vorsätze und den Weg dahin aufzuschreiben.
  • Direkt damit anfangen! Vorsätze, die man nicht innerhalb von 72 Stunden angeht, bleiben genau das. Vorsätze. FĂĽr die Reise nach Japan gibt es viel zu planen, also los. Neben Flug und Hotel gehören dazu natĂĽrlich auch Ăśberlegungen zur MS-Therapie. Was muss bei einer Fernreise mit MS beachtet werden? Passt die derzeitige Behandlung? zu den Reiseplänen oder sollte man sich einmal ĂĽber MS-Therapiemöglichkeiten informieren und mit seinem Arzt darĂĽber sprechen?
  • Durchhalten! Gerade bei Dingen, wie mit dem Rauchen aufhören oder mehr Sport machen, oft gar nicht so einfach. DafĂĽr muss man nämlich sein Verhalten ändern und es dauert 2–3 Monate, bis etwas Neues zur Gewohnheit wird. Tapfer bleiben und sich daran erinnern, warum man es macht!
  • Es gemeinsam angehen! Es durchzuziehen wird leichter, wenn man es mit anderen macht. Sucht Euch „partner in crime“ und unterstĂĽtzt und motiviert Euch gegenseitig.
  • Sich belohnen! Eine Teiletappe geschafft oder sogar das komplette Ziel erreicht? GroĂźartig und jetzt gönnt Euch was dafĂĽr. Es muss ja kein 7-Gänge-MenĂĽ sein, wenn man gerade abnehmen möchte, aber wie wäre es denn z. B. mit einem Besuch im Theater oder Kino?

Auch wir ziehen durch – versprochen!

Jetzt haben wir wirklich viel über gute Vorsätze gehört und da wollen wir natürlich nicht hintenanstehen. Wir haben uns auch etwas für 2024 vorgenommen. Nämlich, dass wir Euch auch weiterhin mit allem versorgen, was man für ein kompromissfreies Leben mit MS benötigt. Ganz konkret, hier aufgeschrieben und für Woche 1 schon umgesetzt. Der Rest von 2024 folgt. Versprochen!

Und wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr Euch etwas für 2024 vorgenommen – und bleibt ihr bisher am Ball? Verratet Ihr es uns? Schreibt uns Eure Vorsätze gerne bei Facebook und Instagram.

Vielleicht können wir sie ja gemeinsam angehen.

In diesem Sinne: Go 2024 – Go for life!

DE-NONNI-00332, 12/22